Unser Dorf Thülen in Wort und Bild



Die Agrargemeinde Thülen wird in historischen Quellen bereits im 9. Jahrhundert genannt. Ob Thülen mit jenem  "Tiuheli" identifiziert  werden kann, das dem Kloster Corvey etwa 836 zuviel, lässt sich nicht ganz sicher ausmachen. Die 1175 bereits erwähnte Pfarrkirche St.Dionysius ist die ältste Kirche im Briloner Raum. Ihre Entstehung muss bereits früher datiert werden, weiß man doch von einer Kapelle gleichen Namens, die auf klösterlichen Einfluss von Corvey zurückgeht. Der Kirchspielgemeinde Thülen gehörten auch die Gemeinden Hoppecke, Messinghausen,  Nehden, Radlinghausen und Rösenbeck an. Nach der Stein-Hardenberg´schen Reform zu Beginn des 19. Jahrhunderts  wurde Thülen Sitz der neu eingerichteten Bürgermeisterei, aus der sich später das " Amt Thülen" entwickelte. Neben der Landwirtschaft war der Kalkspatabbau auf der Briloner Hochfläche der Thülener Gemarkung ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. 90% des" weißes Gold" genannten Kalksteins wurde hier gefördert. 1985 wurde der Betrieb eingestellt. Vom Thülener Hausberg" Stemmel" bieten sich herrliche Ausblicke auf das Kalkmassiv der Hochfläche. Ein Flugplatz in der Nähe des Dorfes gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Quelle: Briloner Heimatbund e.V 2001,  Text der Ortsvorsteher und Ortsheimatpfleger
 


  Von den verschiedenen Wappen, die das Geschlecht "VON THÜLEN" führte, übernahm die Gemeinde das steigende Einhorn, das am 12. August 1954 genehmigt wurde, im Wappen auf.


Mit den heutigen 1118 Einwohnern wurde das Dorf Thülen 1975, im Zuge der kommunalen Neugliederung zusammen mit weiteren 11 Dörfern, der Stadt Brilon angegliedert.

"Aus dem alten Thülen"

Zwei Könige und ein Schützenfest

In Thülen, unserem Nachbarort,
Da lief der erste König fort,
Als er den besten Schuß gethan;
Was fangen nun die Thül´ner an ?

Man schoß dann rasch zum 2ten Mal-
Es blieb ja keine Wahl-
Der2te Königschuß, Juchei !
Der 2te König blieb auch treu !

D´rum macht Euch nirgends Herzeleid,
Wo es auch sei, Ihr Schützenleut´,
Wenn Euch der erste König geht,
Als Beispiel dann nach Thülen seh´t.

Wirft einer die Flint´bei Seit´,
Ein And´rer ist ja stets bereit,
Zum Schuß sie wieder aufzunehmen;
Ihr Thül´ner braucht Euch nicht zu schämen.


                               
Ein Schützenbruder
(Aus: Sauerländischer Anzeiger Nr 65 vom 2.Juni 1881 )


 



 

Blick aus der Vogelperspektive auf unser Dorf
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